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Hausmittel gegen Schimmel

Person Applying, Spraying Walls Using Antifungal Agent, Fungicid

Welche Hausmittel sind gegen Schimmel nützlich?

Uns fragt man oft was wir von den in Foren oft genannten Hausmitteln gegen Schimmel halten.
Natürlich haben wir dazu Erfahrungswerte, doch haben wir nach intensiver Recherche auch eine gute Aufstellung der Stiftung Warentest gefunden. Die Ergebnisse decken sich mit unseren eigenen Erfahrungen:

Die nachfolgenden Informationen stammen aus dem Artikel der Stiftung Warentest „Was den Pilz killt“ (Ausgabe 5/2002). Der Artikel bewertet zwar auch kommerziell vertriebene Mittel gegen Schimmel, aber diese Prüfergebnisse können aufgrund des Alters des Artikels durchaus schon überholt sein. Wir empfehlen daher nicht diesen Artikel zur alleinigen Beurteilung aktueller Mittel gegen Schimmel zu Rate zu ziehen. Da sich an den Hausmitteln seither allerdings nichts geändert hat, gibt es hier nachfolgend die Kernaussagen des Tests.

Stiftung Warentest hat folgende Hausmittel in Bezug auf Schimmelbekämpfung und Vorbeugung, Gesundheitsrisiko, Geruchsbelästigung und Umweltbelastung getestet:

  1. Isopropylalkohol (70%ig)
  2. Brennspiritus (70%iger Alk.)
  3. Essigessenz (25%ige Essigsäure)
  4. Borax (8%ige Lösung)

Keines dieser Hausmittel war zur Vorbeugung gegen Schimmelbefall geeignet. Schimmelproblemstellungen die aus einer kalten Außenwand oder stetig feuchtem Raumklima wie in einem Bad resultieren, bekommen sie mit den bekannten Hausmitteln somit sicher nicht in den Griff. Für langfristige Schimmelentfernung müssen in der Regel spezielle Schimmelentferner herhalten.

Wohl aber haben sich einige als sehr gute Mittel zur kurzfristigen Beseitigung von Schimmelbefall erwiesen. Das bedeutet nicht, dass Schimmel nicht wieder käme falls sie zum Beispiel eine ständig feuchte Wand haben. Aber zur kurzfristigen Beseitigung von Schimmelbefall haben sie sich fast alle als geeignet erwiesen. Sollte der Schimmel danach immer wieder auftauchen sollten sie auf jeden Fall nach einer anderen, geeigneten Lösung zur nachhaltigen Beseitigung ihres Schimmelbefalls suchen. Immer und immer wieder den bestehenden Schimmel nur mit einem der genannten Hausmittel wegzuwischen ist sicher kein sachgerechter Umgang mit dem Problem.

Ein Kernergebnis des Tests ist es, dass sie bei der Bekämpfung von Schimmel auf jeden Fall von Borax die Finger lassen sollten. Borax hat sich bei der Schimmelbekämpfung nur als befriedigend erwiesen. Alle anderen erzielten für die Schimmelbekämpfung den Wert sehr gut. Leider verflüchtigt sich gerade der am besten wirkende Alkohol sehr schnell. Somit ist dieser nur für eine sehr kurzfristige, direkte Behandlung geeignet.

In der Kategorie Umweltbelastung, Gesundheitsrisiko und Geruchsbelästigung schnitt erwartungsgemäß weder Alkohol, Spiritus noch Essigessenz besonders gut ab. Lediglich Borax bildet hier eine Ausnahme – angesichts der schlechten Wirkung bei der Bekämpfung des Schimmels ist dies allerdings ein schwacher Trost.

Schimmel entfernen mit Alkohol und Essigessenz hat sich in dem Test von Stiftung Warentest als geeignete Hausmittel gegen Schimmel erwiesen. Allerdings sind beide nicht zur Vorbeugung, zum Beispiel bei einer Risikosituationen wie in einem Badezimmer oder an einer kalten Außenwand, geeignet. Darüber hinaus verflüchtigt sich die Wirkung, insbesondere die von Alkohol, sehr schnell. Hausmittel sind daher aus unserer Sicht in wenigen Fällen geeignet um der Schimmelproblematik im Haus Herr zu werden. Entsprechenden Alkohol können sie einfach in der Apotheke oder bei uns erstehen.

Die Hausmittel gegen Schimmel eignen sich somit nur um Flächen kurzfristig von Schimmel zu reinigen. Sollte der Schimmel jedoch trotz richtigem Lüften immer wieder kommen, sollten sie die Ursache des Schimmelbefalls suchen und beseitigen. Bei starkem Befall oder Baumängeln als Ursache sollten sie darüber hinaus immer einen Fachmann zu Rate ziehen.

Schimmelbefall kann schließlich negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben und sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Dies trifft vor allem bei immungeschwächten Personen, wie Alten, Kranken und Kindern zu.

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